• Schwangere mit Influenza gefährden ihr ungeborenes Kind

    Geringes Geburtsgewicht, Frühgeburt und niedrige Apgar-Werte beim Kind können Folgen schwerer Grippe bei Schwangeren sein. Experten mahnen zu konsequenter Prävention und Therapie.

    Von Wolfgang Geissel

    ATLANTA. Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für schwere Influenza-Komplikationen. Denn das Immunsystem wird bekanntlich in der Schwangerschaft herunterreguliert, um Abstoßungsreaktionen gegenüber dem Kind zu vermeiden. Außer die Mütter bedroht eine schwere Influenza aber auch das Ungeborene.

  • Besser Kleben oder Schlucken?

    Mit Blick auf das Thromboembolierisiko ist die transdermale Applikation von Hormonersatzpräparaten bei Wechseljahresbeschwerden im Vergleich zur oralen Einnahme offenbar sicherer.

    Von Robert Bublak

    NOTTINGHAM. Es ist jetzt zwei Studien und bald 16 Jahre her, dass die Verfechter einer Hormonersatztherapie (HRT) nach der Menopause von der Offensive in die Defensive gedrängt worden sind. Sowohl die Studie der Women’s Health Initiative wie auch die Million Women Study hatten so erhebliche Zweifel an der substituierenden Gabe weiblicher Hormone geweckt, dass die Verordnungszahlen hernach deutlich sanken.

  • Vorhofflimmern per Smartwatch screenen

    Die Verdachtsdiagnose Vorhofflimmern lässt sich inzwischen mit Apps und Smartwatches stellen, die den Herzschlag analysieren. Doch was tun, wenn dann Vorhofflimmern entdeckt wird? Kardiologen diskutieren kontrovers.

  • Neue exotische Mückenart siedelt sich in Hessen an

    FRANKFURT / MAIN. Nach der Asiatischen Tigermücke und der Asiatischen Buschmücke hat sich nun auch eine dritte exotische Mückenart in Hessen angesiedelt. Aedes koreicus habe in Wiesbaden eine Population etabliert, berichten Forscher der Senckenberg Gesellschaft und der Goethe-Universität Frankfurt im Fachmagazin „Parasitology Research“ (2019; 118: 1073–1076).

  • Wenn eine Knopfzelle verschluckt wird

    Bleiben Kleinkindern Lithiumbatterien im Hals stecken, drohen schwere Verätzungen. Honig oder Sucralfat könnten als Erste-Hilfe dienen und den pH-Wert senken.

    Von Thomas Müller

    PHILADELPHIA. Batteriebetriebene elektronische Geräte und Spielzeuge verbreiten sich zunehmend in Haushalten, und damit steigt auch die Gefahr, dass kleine Kinder die bonbongroßen Knopfzellen verschlucken.

  • Im Fokus der Forschung

    Mikro-Entzündungen sind mit verantwortlich für Reizdarm

    (akz-o) Eine aktuelle wissenschaftliche Publikation, in der zahlreiche Einzelstudien analysiert wurden, rüttelt am Dogma, dass ein Reizdarm primär psychische Ursachen hat: Die vorliegenden Beweise sprechen dafür, dass unter anderem zahlreiche kleine Entzündungen im Darm und auf Nervenebene als Auslöser und „Verschlimmerer“ von Reizdarmsymptomen verantwortlich sind – so lautet das Fazit der Autoren. Lange Zeit hat man bei dieser „funktionellen Erkrankung“ keine organischen, also körperlichen Ursachen gefunden, sodass vorwiegend psychische Probleme als Ursache bei Reizdarm diskutiert wurden.

  • Bei schlechtem Schlaf leiden die Arterien

    Schlaf von geringer Dauer und schlechter Qualität wirkt sich negativ auf das Atherosklerose-Risiko aus. Das hat eine aktuelle Beobachtungsstudie ergeben. Die Autoren betonen die Bedeutung gesunder Schlafgewohnheiten, um kardiovaskulären Erkrankungen vorzubeugen.

    Von Joana Schmidt

  • Akupunktur lindert Menopausebeschwerden

    Weniger Hitzewallungen, Schlafstörungen und körperliche Beschwerden – nur wenige Akupunktursitzungen können offenbar die meisten Menopausebeschwerden lindern. Darauf deutet eine Studie, die allerdings keine aktive Kontrollgruppe einbezog.

    Von Thomas Müller

  • Votum zu Luftschadstoffen soll noch im Frühjahr kommen

    HALLE. Im Streit um Grenzwerte für die Luftverschmutzung durch Diesel-Abgase will die Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina voraussichtlich im Frühjahr eine Stellungnahme vorlegen. Nach einer entsprechenden Bitte von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde dafür eine Arbeitsgruppe mit Wissenschaftlern verschiedener Fachgebiete zusammengestellt.

  • Masern werden unterschätzt

    Von Wolfgang Geissel

    Eine gefährliche Gemengelage aus Armut, schlechter Gesundheits-Infrastruktur und bewaffneten Konflikten führt mittlerweile in vielen Ländern der Welt zu großen Impflücken beim Masernschutz. In Industrieländern entstehen solche Breschen für Masernviren hingegen durch Nachlässigkeit und Impfskepsis. Sowohl in entwickelten als auch in unterentwickelten Ländern kommt es deshalb immer häufiger zu Ausbrüchen.

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